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Zeitumstellung und Energieverbrauch

Einer der Hauptargumente bei Einführung der Zeitumstellung war die Annahme, dass man durch den verringerten Bedarf an künstlicher Beleuchtung Energie sparen würde. Heute zeigt sich, dass die Sache sich doch wesentlich komplexer und vielschichtiger verhält. Lesen Sie hier, wie sich die Umstellung tatsächlich auf unseren Energieverbrauch auswirkt.

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Allgemeines

Heute wissen wir, dass die Umstellung auf die Sommerzeit keine spürbare Energieeinsparung mit sich bringt. Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) verbrauchen wir an sonnigen Sommerabenden zwar weniger Strom für Licht, aber dementsprechend mehr Strom bei unseren abendlichen Freizeitaktivitäten oder auch für länger laufende Klimaanlagen. Hinzu kommt, dass heutzutage mehr und mehr Energiesparlampen Einzug in die deutschen Haushalte erhalten und der Stromverbrauch in Sachen Licht immer weiter sinkt.

Geschichtliche Entwicklung

Die Einführung der Sommerzeit verband sich stets mit der Hoffnung auf einen reduzierten Energieverbrauch.
So hat bereits Benjamin Franklin die Idee formuliert, durch Verschiebung des Tagesrhythmus nach vorne den Energieverbrauch, der durch die Nutzung künstlichen Lichtes in den Abend- und Nachtstunden entsteht, zu reduzieren. 

Eingeführt wurde die Sommerzeit in Deutschland und anderen Staaten folgerichtig in der Zeit des ersten Weltkriegs mit dem Ziel, Energie zu sparen, die man lieber der Kriegswirtschaft zu Gute kommen lassen wollte. Kurz nach dem Krieg wurde sie meistenteils wieder abgeschafft. In der folgenden Zeit gab es nur in einzelnen Staaten begrenzte Versuche mit der Sommerzeit - bis der zweite Weltkrieg ausbrach und Deutschland wieder eine Sommerzeit einführte - auch diesmal in der Hoffnung, Energie zu sparen. Auch nach diesem Krieg wurde die Sommerzeit in den meisten Ländern wieder abgeschafft

Der nächste große Impuls zur Verwendung einer Sommerzeit war die Ölkrise der 70er Jahre. Frankreich führte 1976 die Sommerzeit erneut ein. In der Folge zogen mit einiger Verzögerung die meisten zentraleuropäischen Staaten nach - Deutschland im Jahr 1980. Ausschlaggebend war hier allerdings mehr noch als Überlegungen zum Energieverbrauch der Wunsch, eine harmonisierte Regelung zwischen den einzelnen europäischen Staaten zu erreichen, um dem wachsenden Binnenmarkt keine Hindernisse entgegenzustellen. 1996 schließlich wurden die Regelungen zur Sommerzeit innerhalb der EU vollständig aneinander angeglichen.

Tatsächliche Auswirkungen auf den Energieverbrauch

Die postulierte Reduktion des Energieverbrauchs durch eine Zeitumstellung war stets umstritten und konnte nie nachgewiesen werden. 
Da der Energieverbrauch von einer Vielzahl an Faktoren abhängt, wäre auch nur ein sehr geringer Effekt erwartbar gewesen.
Tatsächlich scheint die Sommerzeit eher sogar einen erhöhten Energieverbrauch zu begünstigen.

Zwar kann eine Zeitumstellung tatsächlich zu einem geringeren Einsatz von Kunstlicht führen. Dem steht allerdings in der Regel ein erhöhter Verbrauch von Heizenergie entgegen, der durch die Vorverlegung der Hauptheizzeit entsteht. Auch der Verbrauch von Energie durch den verstärkten Einsatz von Klimaanlagen im Sommer, der dadurch entsteht, dass die Tage 'länger' sind, sowie erhöhter Verbrauch durch Freizeitaktivitäten frisst den Effekt des geringeren Kunstlichtverbrauchs auf.
Verstärkt wird dieser Effekt in jüngster Zeit durch den dramatisch gesunkenen Energieverbrauch moderner Leuchtmittel wie z.B. LEDs.

 

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