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Glashütte – Das Mekka der deutschen Uhrenindustrie

von Karo 28. Juli 2017
Glashütte – Das Mekka der deutschen Uhrenindustrie
Luxusuhren werden in der Regel automatisch mit der Schweiz verbunden. Dabei übersieht man allerdings häufig den Hauptstandort der deutschen Uhrmacherkunst Glashütte völlig. In der kleinen Stadt  in Sachsen gelegen wird in diesem Bereich ebenfalls hervorragende Arbeit geleistet. Heute haben viele geschichtsträchtige Uhren-Manufakturen dort ihren Sitz. Zu diesen zählen unter anderem die bekannten Marken A. Lange & Söhne, Union Glashütte, Bruno Söhnle und Nomos Glashütte. Nun stellt sich uns natürlich  die Frage, warum Glashütte so eine Faszination auf die Uhrenindustrie ausübt? Wir haben mal ein bisschen recherchiert und ganz interessante Erkenntnisse gewonnen. Von der Provinz ins internationale Geschäft: Angefangen hat alles als Ferdinand Lange sich im Jahr 1845 entschied seinen Uhrenbetrieb in Glashütte ins Leben zu rufen. Daraus resultierte später die Marke A. Lange & Söhne. Diese Entscheidung markiert die Geburtsstunde der Uhrenindustrie in der bis dato eher unbekannten Stadt. Später entwickelte sich hieraus die weltbekannte, dort ansässige Uhren-Metropole. Die Zeitmesser aus Glashütte wurden international ein Beleg für hoch komplexe und ansprechende Uhrmacherkunst. Das Zusammenleben der Uhrmacher steht da natürlich ganz besonders im Fokus, stellt sich doch die Frage, wie die unterschiedlichen Manufakturen mit der direkten Konkurrenz umgehen.       Dazu lässt sich eindeutig feststellen, dass Glashütte nicht nur aufgrund der vielen Marken, die es beheimatet sehr besonders ist: Diese spezielle Ansammlung von kreativen und klugen Köpfen führte im Laufe der Zeit zu interessanten Entwicklungen. Historisch gab es über die Jahre sowohl große Verbundenheit als auch den ein oder anderen Zwist. Ähnlich wie bei der Swiss Made Bezeichnung ist auch Glashütte ein Qualitätsmerkmal und so gibt es Anforderungen, die damit unweigerlich einhergehen und natürlich auch ein gewisses Streitpotenzial bieten. Ein Beispiel wäre der Weggang Christine Hutters von A. Lange & Söhne. Sie gründete im Jahr 2008 mit Moritz Grossmann ihren eigenen Uhren-Betrieb. Ihr wurde vorgeworfen Mitarbeiter abzuwerben. Dies befeuerte die eh schon brodelnde Stimmung. Walter Lange, der Ur-Enkel von Ferdinand Lange traf sich persönlich mit Christine Hutter um die Lage zu entspannen. Er genießt nicht nur aufgrund dessen einen immensen Respekt in der Stadt. Ihm ging es bei dem Treffen nicht nur um das Wohlergehen des eigenen Unternehmen, sondern es ging ihm um Glashütte als Verbund. Diese Verbundenheit markiert die besondere Seite dieser Stadt, nämlich die gesunde Co-Existenz vieler erfolgreicher Unternehmer. Als die Jahrhundertflut im Jahr 2002 die Stadt überschwemmte, litten viele Produktionshäuser und Lagerdepots unter damit verbundenen Beschädigungen. Die Uhrmacher schlossen sich zusammen und halfen beim Aufbau der etlichen Wohnhäuser. Es galt und gilt: eine Hand wäscht die andere. Noch zwei interessante Fakten zum Abschluss:     1) Nicht alle Angestellte sind ausgelernte Uhrmacher. In den traditionellen Betrieben arbeiten Feinmechaniker, Werkzeugmacher, Zahntechniker, Augenoptiker und selbst Porzellanmaler. Allerdings vereint eine klare  Anforderung die Betriebe: Die Liebe zum Detail und Präzision muss immer gewahrt bleiben. 2) Viele Einwohner der Stadt Glashütte bekommen die Uhren ihres Städtchens als Geschenk übergeben. Dies dient zur Außendarstellung und zum Testen der eigenen Artikel. Die Bewohner haben sich längst an diesen glücklichen Umstand gewöhnt  und betrachten ihn mittlerweile als Normalität. Es lässt sich also festhalten, dass keine andere Stadt in Deutschland in dem Maße für die Fertigung von teuren, hochwertigen Luxusuhren steht. So gilt es heute als echter Image-Gewinn und Privileg seine Uhren in Glashütte zu produzieren. Sollten Sie einmal in der Nähe sein, lohnt es sich, das seit 2008 existierende, „Deutsche Uhrenmuseum Glashütte“ zu besuchen.  
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